MAUERFIBEL


Das Regelwerk zum Mauerspiel

1. Grundregel:
Wer sich nicht an die Regeln hält,
ist ein Spielverderber.

2. Grundregel:
Kunst ist spielen –
aber spielen ist keine Kunst.

3. Grundregel:
Erkennen führt zum Schaffen.

4. Grundregel:
Schaffe das Geschaffte ab.

5. Grundregel:
Alles ist nichts und Nichts ist alles.

6. Grundregel:
Sei dabei – Mauer dich frei.

Die 10 Spielregeln

1.) Was ist das Ziel des Mauerspiels?
Ziel des Mauerspiels ist, sich freizumauern.
D.h. alle eigenen Karten bei den Mitspielern anzulegen.

2.) Wer kann mitspielen?
Alle, die nicht länger warten wollen.
Das Spiel ist für zwei bis vier Personen oder Personengruppen.

3.) Wieviele Karten gibt es?
Das Spiel enthält 89 Karten (Elemente der Mauer IV) + 21 Joker.
Jedes Element geht in das nächste über, d.h. sie verbinden sich zu einer zusammenhängenden Mauer aus 89 Karten. Nur die beiden Endstücke haben (noch) keinen Anschluß.

4.) Wie erkennt man, wie herum eine Spielkarte gehört?
Anhand des JL Signums auf der Rückseite der Karte kann man erkennen, wo oben und unten ist. Das ist oftmals allein aus den Motiven auf dem Mauerelement nicht ersichtlich, denn manche stehen auf dem Kopf.

5.) Werden die Karten am Anfang verteilt?
Nein. Sie liegen gemischt und verdeckt auf einem Stapel in der Mitte.

6.) Wozu die Würfel?
Derjenige, der die höchste Augenzahl würfelt, beginnt. Er erhält soviele Karten aus dem Stapel, wie er Augen gewürfelt hat. Gewürfelt wird im Uhrzeigersinn. Der nächste Spieler würfelt und erhält seine Karten aus dem Stapel.

7.) Wozu die Joker?
Die Joker dienen dazu, zwei bzw. drei zusammenhängende Mauerelemente auf vier Karten aufzustocken. Denn ab vier Karten erhält man ein „Mauersegment“ und das kann in die Mitte ausgelegt werden. Nun kann der Spieler, der am Zug ist, an diesem Mauersegment einzelne Karten anlegen. Freiwerdende Joker gehen an ihn.

8.) Wie verbinden sich die Mauersegmente zur Mauer?
Im Zuge des Spieles liegen zahlreiche Mauersegmente in der Mitte. Erkennt ein Spieler, daß zwei Mauersegmente zusammenpassen, ruft er: „Mauer erkannt“! (Erkennen führt zum Schaffen) Dann kann er die Segmente zu einem „Mauerblock“ zusammenführen. Hierzu muß der Spieler nicht am Zug sein, denn die Erkenntnis erfolgt unvermittelt.
Ab acht zusammenhängenden Karten haben wir einen „Mauerblock“. Joker dürfen nur an den jeweiligen Enden der Blöcke auftauchen.

9.) Was geschieht, wenn alle Karten aus der Mitte verteilt sind?
Die Würfel werden nicht mehr benötigt. Nun können die Spieler jederzeit handeln. Voraussetzung ist, sie erkennen den Fortgang der Mauer und legen Mauersegmente, oder ganze Mauerblöcke zusammen, mit dem Ziel, sich selbst freizumauern.

10.) Wann ist das Spiel zu Ende?
Das Spiel hat kein Ende! Es sprengt Zeit und Raum. Die Mauer wächst und es kommen stets neue Mauerelemente aus dem Atelier des Malers hinzu.